Wie viele Sportlerkarrieren hat er begleitet, wie viele Mannschaften auf – und manchmal auch wieder absteigen gesehen? 31 Jahre lang war er als Leiter der Sportredaktion das Gesicht der Sportredaktion der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung (HAZ) auf den Fußballplätzen und in den Sporthallen der Region: Erich Harrigfeld. Jetzt ist er im Alter von 80 Jahren am 9. März 2018 in Hildesheim gestorben. Sportjournalisten haben meistens nur ein Kürzel, unter dem sie schreiben. Erich Harrigfeld hatte zwei und zwar „harri“ und „eh“, die er so begründete: „Damit niemand merkt, dass ich so viel mache.“ Im April 1970 hatte ihn die HAZ von der Hannoverschen Presse nach Hildesheim geholt. „Ich habe mich nie beworben. Die Leute kannten meine Arbeit“, sagte er stets voller Stolz, denn Arbeitszeiten von Mittags bis Mitternacht waren bei ihm die Regel. „Oft war ich der letzte Mann im Verlagshaus“, berichtete er gern in Kollegenkreisen. Über 30 Jahre war Harrigfeld das Gesicht der HAZ-Sportredaktion in Hildesheim.
In den 80er Jahren nahm „harri“ gern an den Veranstaltungen des Vereins Niedersächsische Sportpresse (VNS) teil. Zeit zum Plausch und für ein Bier nach Feierabend  blieb er immer. „Ein Kind von Traurigkeit war ich nie“, bemerkte Erich Harrigfeld bei seinem beruflichen Abschied 2001 bei der HAZ und freute sich auf seinen Ruhestand,
den er zunächst als Gasthörer an der Uni ausfüllte, denn Politik und Geschichte interessierte ihn sehr. In den vergangenen Jahren machte ihm die Gesundheit allerdings zu schaffen, so dass „eh“ kaum noch am Vereinsleben im VNS teilnahm. Der Verein Niedersächsische Sportpresse wird Erich Harrigfeld ein ehrendes Andenken bewahren.

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